Im Sommer bleibt es hier oben im Norden extrem lange hell. Auch nach vierzehn Jahren geniesse ich es immer noch dass man nach Feierabend fast eine komplette Tagspanne Zeit hat, um etwas zu unternehmen.
So packte ich um 19 Uhr mein Touring-SUP ein und machte ich mich auf den Weg nach Laboe, um anstatt einer abendlichen Laufrunde noch eine Ausfahrt mit dem Touring-SUP zu unternehmen.
Vom Aukrog zum Yachthafen in Laboe
Dank seltener Windstille war die Kieler Förde nahzu spiegelglatt. Perfekt für eine Tour, bei der man auch wieder die gleiche Strecke zurück paddeln muss.
Allerdings hatte der Westwind der vergangenen Tage das Wasser aus der Förde gedrückt, so dass der Wasserstand niedrig war und die Sandbänke rund um das Marineehrenmal in Laboe teilweise frei lagen. So musste ich weit raus paddeln und innerhalb der Förde in der Fahrrinne der Schiffe fahren. Immer wieder ein komisches Gefühl, wenn das Land so weit entfernt scheint und die Ostsee unter dem Board schwarz wird.
Aber mit der langsam sinkenden Sonne wurde die Stimmung immer schöner. Das goldene Glitzern des Wasser, die schwarzen Silhouetten des Landes und ein fast wolkenloser Himmel.
Das Touring-SUP fuhr wie auf Schienen. Dank minimaler Strömung aus Westen musste ich kaum ausgleichen und konnte in beiden Richtungen generell fast nur auf einer Seite paddeln. Das hatte ich in dieser Art auch noch nie.
Man fährt dann doch immer weiter als geplant, wenn es Spaß macht. Auf dem Rückweg war dann Durchhaltevermögen gefragt. Kurz vor Sonnenuntergang erreichte ich dann wieder meinen Startpunkt.
Seufz, was für ein Privileg. Nach Feierabend anstatt der Laufschuhe einfach das SUP schnappen und lospaddeln. Dankedankedanke.
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