Gestern hatten wir hier oben in Kiel ablandigen Wind, und demzufolge gab es leider keinerlei Wellen. Mit einem Directional macht das Kitesurfen unter solchen Umständen nur bedingt Spaß.
Eine gute Gelegenheit um einmal wieder Twintip zu fahren!
Umstellung nach 4 Jahren Twintip-Abstinenz
Ich muss gestehen, dass es mir relativ schwer fiel, mich auf dem Twintip einzustellen. Seit rund vier Jahren fahre ich nahezu ausschließlich mit Directionals. Ich benötigte einige Zeit, um mich an das fehlende Volumen, die Notwendigkeit über die Kanten zu fahren und die Kürze des Boards zu gewöhnen.
Und es ist leider nicht wie Fahrradfahren. Rotationen, Rallys, Kiteloops – alles was vor einigen Jahren noch gut klappte, ist erst einmal weg. Ich werde noch ein paar Twintip-Sessions benötigen, um wieder an das bisherige Level anknüpfen zu können. Seufz.
Twintip 140 x 45
Nichtsdestotrotz machte es richtig Spaß. Die Abwechslung tat gut.
Das Twintip ist mittlerweile schon über ein Jahr alt. Ich habe es selbst nur dreimal gefahren, in der übrigen Zeit hatte ich es verschiedenen Freunden zum Testen gegeben.
Das Wichtigste – das Twintip hat gehalten! Der Aufbau aus Holz, Basaltfaser und Furnier hat sich bewährt. Und speziell bei einem Freund weiß ich, dass er es sicherlich nicht geschont hat. Fazit des gleichen Freundes: Das Board fährt sich wie sein Carved Imperator. Was könnte mehr erwarten von ersten selbst gebauten Twintip? Ziel erreicht!
Aufgrund der Breite ich das Twintip natürlich eher für gemäßigte Bedingungen. Es gleitet megafrüh an, geht super durch mittlere und weite Halsenradien und ist aufgrund seines geringen Gewichtes beim Springen kaum spürbar.
Vor allen Dingen habe ich die dicken Footpads genossen. Da kann man auf einem harten Wellenreiter nur von träumen…
Ich weiß nicht, ob ich mich auf den nächsten wellenlosen Tag freuen soll oder nicht. Aber ich werde auf jeden Fall das Twintip wieder öfters einpacken.
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