Das reparierte 5,8’er Surfboard hat sich als erstaunlich vielseitig heraus gestellt. Ich habe bei verschiedenen Bedingungen und Windrichtungen gefahren und es macht einfach Spaß. Es geht früh los, ist sehr agil und auch bei kabbeligen Bedingungen noch gut kontrollierbar.
Aus diesem Grund habe ich es mir jetzt noch zweimal mit optimierter und verstärkter Innenkonstruktion gebaut. Eine edle Variante mit furniertem Sperrholz und eine pure Variante komplett mit Paulownia-Außenhaut.
Hier gibt es ein paar erste Fotos von der edlen Ausführung mit Satin-Nussbaum.
Optimiertes Hollow-Wood-Gerüst
Nachdem beim Prototyp des 5,8’er Surfboards nach einem Sprung leider eine Rippe im Fersenbereich brach und ich diese notdürftig reparieren musste, gibt es nun die Version 2.0.
Bei der neuen Konstruktion habe ich die Anzahl der Rippen der verdoppelt und das Oberdeck zusätzlich mit Leisten in Längsrichtung verstärkt.
Furnieren mit Vakuum
Das Furnieren war eine nervenaufreibende Angelegenheit. So schön das flammenartige Satin-Nussbaum-Furnier auch ist, so undankbar ist die Verarbeitung. Es neigt leider dazu entlang der Maserung zu reißen und ist in den lebendigen Bereichen teilweise auch etwas wellig. Letztendlich hat es aber doch noch einigermaßen funktioniert, nur auf der Oberseite ist hat sich das Furnier beim Einpacken in den Vakuumsack leider etwas verschoben, so dass es an Nose nicht mehr exakt mittig sitzt. Aber das ist nur ein kleiner Schönheitsfehler. Ansonsten ist das Board ein Traum. Ich bin sehr gespannt, wie das Furnier wirkt, wenn es durch die Versiegelung noch „angefeuert“ wird.
Ansonsten sind die Details sehr reduziert ausgeführt. Fußschlaufen-Plugs und FSC2-Finnenkästen sind überfurniert. Der Leash-Plug aus Holz wird ganz am Schluß eingebaut, damit nicht zuviel Lack rein läuft.
Und dann gibt es ja noch den Zwillingsbruder aus Paulownia. Es ist erstaunlich, wie andersartig die beiden Surfboards wirken. Ich bin gespannt, wie sich die Materialvarianten beim Deckaufbau bei Flex und Dämpfung unterschiedlich auswirken.
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