Gestern Nachmittag war ich noch gut zwei Stunden in Heidkate auf dem Wasser und die neuen Kork-Pads mussten zeigen, ob sie halten – oder nur schön aussehen.
Die Bedingungen waren jetzt nicht berauschend, aber wir sind hier oben vielleicht auch etwas verwöhnt. Sechs Windstärken, angenehme Wassertemperatur und hüfthohe Wellen im Juli – da kann man generell nicht meckern.
Die Kork-Pads hatte ich richtig platziert. Ich hatte sicherheitshalber den Bereich zwischen den vorderen Hexagon-Pads und dem Tailpad noch zusätzlich gewachst, aber das wäre gar nicht notwendig gewesen. Ich habe gemerkt, dass ich selbst bei den Halsen und Höhelaufen diesen Bereich gar nicht betrete.
Kork-Pads, Pattex und Lanolin
Vielleicht noch zum Material – ich habe zwei Millimeter Rollkork verwendet und diesen – wegen den Zwischenräumen – mit transparenten Pattex verklebt. Pfui, pfui, ich weiß – aber ich habe leider noch keinen umweltfreundlichen Kontaktkleber finden können. Ein Test im letzten Jahr mit einem Kontaktkleber auf Wasserbasis war leider ein kompletter Reinfall.
Die Pads haben gut gehalten. An zwei Stellen haben sich Ecken gelöst. Das liegt aber vielleicht an einer unzureichenden Verklebung. Ich habe es mit den sehr scharfen Kanten auch wirklich provoziert. Mit abgerundeten Kanten dürfte es weit unproblematischer sein. Aber ich wollte es auch einfach wissen.
Die Pads habe ich abschliessend noch mit Lanolin versiegelt, damit sie kein Wasser aufnehmen.
Mit dem Lanolin habe ich es leider etwas übertrieben. Es war dadurch leider etwas schmierig. Ich habe dann während der Session mehrfach das Deck mit Sand abgerieben, dann ging es.
Fazit
Der Praxistest war positiv. Beim nächsten Mal würde ich jedoch etwas dickeren Kork nehmen – drei oder vier Millimeter. Bei einem Kiteboard wahrscheinlich eher vier Millimeter, bei einem SUP reichen drei. Und die Ecken der Pads leicht abrunden.
Lanolin sparsam verwenden. Weniger ist mehr. Aber verzichten möchte ich darauf nicht, der Klebeeffekt ist beim Springen unbezahlbar.
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