Das neue Kiteboard ist endlich fertig. Nachdem die ersten Surfbretter alle in klassischer Hollow-Wood-Bauweise gebaut wurden, wurde das aktuelle Directional mit massiven Rails sowie Ober- und Unterdeck aus Paulownia-Holz realisiert.
Diese alternative Bauweise wird u. a. von Flama in Barcelona eingesetzt. Der Hauptvorteil besteht darin, dass man auf ein abdichtendes Glasfaserlaminat verzichten kann, was Gewicht und einen kompletten Arbeitsgang spart. Zudem ist es natürlich sehr umweltfreundlich.
Hölzerner Prototyp – viele neue Ansätze und Ideen
Wenn viel Neues ausprobiert wird, geht natürlich auch einiges schief. Beim neuen Brett probierte ich so viele neue Ideen aus, dass ichbzeitweise Zweifel hatte, ob hinterher nicht nur ein trauriges Häufchen Feuerholz als Ergebnis übrig bleibt.
Erleichterung nach dem Wiegen. Trotz Verstärkungen und Inserts für Fußschlaufen zeigt die Kofferwaage nur 4,5 kg an.
Eine komplett andere Bauweise, erster Einsatz des neuen Rockertables, Fräsen von Plugs aus Holz und nicht zuletzt der Umgang mit dem relativ weichen Paulownia-Holz machten das Projekt zeitweise zum Drahtseilakt.
Die Erleichterung nach dem Shapen der massiven Rails und dem Einfräsen der Plugs der Plugs war deswegen umso größer. Bis auf einige kleine Schönheitsfehler ist das Kite-Surfboard gut gelungen. Abschließend werden nun noch Logos aufgebracht und eine hochglänzende, wasserfeste Lasur auf Leinölbasis. Die wird dem Brett eine schöne Hochglanzoptik verleihen.
Sobald es in Kiel wieder Ostwind gibt, steht in Heidkate die erste Testfahrt an. Dann gibt es einen Erfahrungsbericht in Bezug auf die Fahreigenschaften und die Wasserbeständigkeit der einzelnen Bauteile.
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