Gestern waren sehr entspannte Bedingungen – Sonne, gute vier bis fünf Windstärken und kraftvolle, hüfthohe Wellen. Perfekt für eine chillige Feierabendsession.
Leider ließ der Wind gegen Abend noch etwas nach. Aber es war ein willkommener Anlass mal wieder den breiten Vanguard-Shape zu fahren.
Nach den letzten Kitetagen mit kleinen Boards und 6er Kite, war die Umstellung auf das voluminöse Directional und den großen 10er gewöhnungsbedürftig.
Die Spritzigkeit eines breiten Boards hat natürlich Grenzen. Man muss gezielt Geschwindigkeit raus nehmen, bevor man Halsen einleitet oder eine Welle abreitet. Ansonsten trägt es den Fahrer aus der Kurve.
Aber es war trotzdem spaßig, weil ich mit meinen 82kg und 10qm problemlos in den Wellen herumtollen konnte, während andere Kiter bereits Probleme hatten, mit 12qm die Höhe zu halten.
Nur beim Abreiten der kleinen Wellen stieg der Puls regelmäßig. Die Rockerline ist zugunsten der Gleiteigenschaften relativ schwach ausgeprägt und man muss immer auf der Hut sein, dass die Nose nicht einspitzelt, wenn man in die Wellentäler schiesst. Der Nachfolger wird einen kleinen Nosekick bekommen, um dieses Risiko zu entschärfen.
Ansonsten funktioniert das Board genauso, wie ich es mir bei der Planung erhofft habe. An die Optik von NoNose-Shapes muss ich mich auch nach drei Jahren immer noch gewöhnen, aber sie haben unbestreitbar Vorteile in den teilweise chaotischen Ostsee-Bedingungen.
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