24-28 Knoten, ruppige Kabbelwellen…gestern war es wahrlich kein optimaler Tag für ein Alaia. Aber ich wollte unbedingt einmal ausprobieren, wie sich ein Alaia in solch durchwachsenen Bedingungen surfen lässt.
Ohne vorgreifen zu wollen, man kann es sich anhand des Artikelbildes denken, es war eher schlecht als recht.
Bruch in der Brettmitte
Die fehlende Aufbiegung war gestern ein klarer Nachteil. Was bei Schwachwind nicht weiter auffällt, führte gestern zu zahlreichen Stürzen. Die Nose spitzelte in den hohen Kabbelwellen häufig ein und das Alaia ging auf Tauchfahrt.
Um die Nose einigermaßen oben zu halten und den Zug des Kites zu halten, musste ich zudem weiter hinten stehen, was dazu führte, dass der Nose-Bereich anfing zu flattern. Das brachte Unruhe ins Board und mich bei den gestrigen Bedingungen teilweise ins Schwitzen, weil relativ viele weitere Kiter auf dem Wasser waren.
Bei jeder Begegnung hielt ich die Luft an, ob das Alaia nicht einsticht oder seitlich wegschmiert…
Als ich dann beim Überqueren einer größeren Welle abhob, passierte es. Ein trockenes Knacken bei der Landung ließ keinen Zweifel daran, dass der Surftag leider zu Ende war.
Das neue Alaia war genau in der Mitte, entlang der Querverstärkung, angebrochen. Glücklicherweise hielt das Brett noch und ich konnte problemlos zum Strand zurück surfen.
Was lerne ich daraus?
Beim Kitesurfen machen Alaias nur im unteren Windbereich Sinn. In kleinen, glatten Wellen machen sie riesig Spaß, wenn es jedoch ruppiger wird, dann benötigt man ein Surfboard mit Aufbiegung (Scoop).
Darüber hinaus glaube ich immer noch, dass die Querverstärkungen funktionieren. Ich würde sie beim nächsten Alaia jedoch nur noch im hinteren Drittel/Viertel platzieren. In der Mitte sind die Zugkräfte auf der Unterseite einfach zu stark und die mittige Querverstärkung schwächt das dünne Holzbrett zu sehr.
Mal schauen, ob ich das Alaia noch einmal reparieren kann. Ich freue mich aber auch schon auf das nächste. Der Paulownia-Blank steht schon in der Werkstatt bereit.
Schreibe einen Kommentar