Nachdem die Planung mittels Aku Shaper schon etwas komplizierter war, ist nun endlich auch die Konstruktion des Holz-Blanks abgeschlossen.
Die schrägen Rails des Hydrofoil-Kitaboards stellen schon eine ganz spezielle Herausforderung dar. Während man bei abgerundeten Rails Ungenauigkeiten problemlos ausgleichen und verschleifen, sieht man bei den scharfen Rails gnadenlos jede kleine Abweichung in der Linienführung.
Nachdem die Integration des Entlüftungsventils sowie das Anbringen der massiven Holzteile für Nose und Tail abgeschlossen ist, habe ich den Zwischenstand mit einigen Fotos festgehalten.
Hollow-Wood-Konstruktion mit Doppelstringer und Sandwich-Deck
Hydrofoil-Boards sind noch absolutes Neuland und die Entwicklung ist im vollen Gange. In Hinsicht auf die Bauweise, dürfte dies tatsächlich das erste Hydrofoil-Kiteboard der Welt in Hollow-Wood-Konstruktion sein. :-)
Da davon auszugehen ist, dass die Belastungen noch größer sind als bei üblichen Kiteboards, bin ich bei der Konstruktion auf Nummer sicher gegangen. Aus diesem Grund besitzt das Hollow-Wood-Gerüst einen massiven Doppelstringer, der die massive Holzaufnahme für die Montage des Hydrofoil-Leitwerks umschliesst und die Kräfte auf das komplette Surfbrett verteilt.
Alles nach dem Motto „Viel hilft viel“. Das Gewicht wird beim nächsten Hydrofoil-Board gezielt reduziert.
Das Oberdeck besteht aus einer massiven Paulownia-Lage, die für die Wasserdichtigkeit sorgt, und ist durch eine Sandwich-Konstruktion im Standbereich extrem verstärkt. Die Sandwich-Konstruktion, die aus mehreren Lagen Kork und Holzfurnier aufgebaut ist, sollte potentielle Stürze und die Hebelkräfte des Leitwerks locker aufnehmen. Zusammen mit dem Unterdeck und dem Doppelstringer ergibt sich statisch die Funktion eines Kastenträgers, wie er im Holzbau zur Überbrückung von großen Spannweiten zum Einsatz kommt.
Als Abschluß und optisches Detail, wurden Nose- und Tail-Block wie bereits beim letzten Allround-SUP aus verleimten Blöcken Mammutbaum- und Mahagoni-Holz ausgeführt.
Das Gewicht ist trotz der extremen Verstärkungsmaßnahmen sowie dem massiven Holzblock für die Aufnahme des Hydrofoil-Leitwerks noch durchaus akzeptabel und liegt im Augenblick bei 4,3 kg.
Jetzt geht es endlich an die Konstruktion des Hydrofoil-Leitwerks und dem Fräsen der Tragflächen!
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