Das größere SUP sollte ebenfalls für Anfänger geeignet sein, ausreichend Volumen besitzen und schwerpunktmäßig für Touren und auf Flachwasser eingesetzt werden. Der Ansatz war ein längerer, klassischer Longboard-Shape mit Singlefin-Bestückung.
Die Grundform des Allround-Cruising-SUP ist deutlich gestreckter und etwas schlanker, als die des Allround-Wave-SUP. Während der Bug breit gerundet ausfällt, läuft das Heck schlank aus. Die Form greift den Shape klassischer Longboards auf und soll gleichermaßen auf Touren in stehendem Gewässer als auch in kleiner Ostsee-Welle Spaß machen.
Dem klassischen Longboard-Gedanken folgend, besitzt das Board nur eine Finne und ein konkaves Unterwasserschiff, welches zum Heck hin in ein leichtes V ausläuft. Durch die Art des Unterwasserschiffs soll eine gutmütige und fehlerverzeihende Charakteristik erreichte werden.
Hollow-Wood-SUP mit lackiertem Ober- und Unterdeck
Die Konstruktion des SUP-Board wurde ebenfalls mit der Software-Kombination aus Aku Shaper und Hollow Wood Template Maker geplant.
Wie beim Kitesurfboard wurden die Kanten in Verbundbauweise aus abwechselnden Pappelsperrholz und Korkschichten ausgeführt. Ober- und Unterdeck wurden jedoch nicht wie bei den vorherigen Projekten furniert sondern mit einem umweltfreundlichen, wasserlöslichen PU-Lack lackiert. Das SUP wirkt im Endergebnis deutlich leichter als seine furnierten Vorgänger. Der Kontrast zwischen den homogenen, lackierten Flächen und den Holzdetails wirkt sehr edel.
Der erste Schritt, die mühsam erstellte Holzfläche zu lackieren, fiel schwer. Der spannende Kontrast zwischen Farbe und Holz kann jedoch überzeugen. Und spart Gewicht.
Als Abschluss folgen wie beim vorherigen Allround-Wave-SUP ein Laminat aus Glasfaser-Epoxy-Verbund sowie eine Schicht aus Bioharz auf Leinölbasis.
Allround-SUP in klassischem Longboard-Shape
Das fertige SUP sieht sehr klassisch aus. Das helle Holz der Kanten und die freundliche hellblaue Lackierung der Decks bilden einen angenehmen Kontrast und machen Lust auf den ersten Einsatz in der kleinen Ostsee-Welle oder auf eine Tour auf der Kieler Förde.
Das Gewicht ist trotz der Größe und des großzügigen Harzeinsatzes erstaunlich gering. Mit knapp 18 Kilogramm ist es für eine Hollow-Wood-Konstruktion schon vergleichsweise leicht.
Update 30.8.2013: Es muss sich nun noch zeigen, ob die Haltbarkeit des Harzes an den Kanten besser ist als beim GAU des Wave-SUPs. Ich werde berichten!
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