Den Shape des Allround-SUPs habe ich schon seit längerem fertig geplant. Aufgrund von neuen Erkenntnissen, die ich beim Bau meiner letzten Kite-Surfboards gewonnen habe und durch die Umfrage, habe ich die Konstruktion nun noch einmal komplett überarbeitet.
Hier gibt es nun ein paar erste Eindrücke aus Aku Shaper sowie ein paar Worte zur Konstruktion.
Konstruktive Überarbeitung der Hollow-Wood-Rahmenkonstruktion
Die signifikanteste Änderung ist die Verdoppelung der Rippenanzahl. Sie ermöglicht es, die Außenhaut dünner auszuführen. Im Zusammenspiel mit diversen Verstärkungsleisten sowie der Reduktion von massiven Holzteilen im Nose- und Tailbereich, ergibt sich eine spürbare Gewichtsreduktion bei gleicher Stabilität.
Das meiste Gewicht steckt in der Außenhaut.
Die Solid Rails spielen beim Endgewicht eines SUPs eine entscheidende Rolle. Bei einem Querschnitt von durchschnittlich 5-6 cm Breite x 10 cm Höhe kommt ordentlich Masse zusammen. Und das zweimal! Ich bin gerade noch am Überlegen, wie man durch Ausfräsen der Rails zusätzlich Gewicht einsparen kann. Die Herausforderung besteht bei diesem zusätzlichen Arbeitsschritt darin, dass das innere Ausfräsen vor dem Verleimen der Rails stattfinden muss. Das spätere Shapen der Rails würde dadurch ziemlich brisant.
Klassischer Malibu-Shape mit breitem Pintail
Der Shape des Allround-SUPs soll einen möglichst großen Einsatzbereich abdecken. Es soll bei gelegentlichen Touren ebenso Spaß machen wie beim Spielen in kleinen Wellen. Und dabei soll es gutmütig reagieren und einsteigertauglich sein.
Ein klassischer Malibu-Shape bietet all diese Eigenschaften, weswegen auch quasi jeder Surfboard-Hersteller diesen Typ im Programm hat. Eine runde, fehlerverzeihende Outline, viel Volumen im Bug- und Standbereich sowie ein sich leicht verjüngendes Tail für guten Wasserabriss und Agilität beim Abreiten von Wellen.
Die Rails sind die durchweg relativ rund gehalten. Im vorderen Drittel 50/50-Rails, im mittleren Drittel werden sie steiler und ab den Finnen laufen sie scharf aus. Die Entwicklung kann man sehr gut in der Scheiben-Ansicht nachvollziehen.
Mir war zusätzlich wichtig, dass die Länge sich in einem komfortablen Rahmen bewegt. 3 Meter sind die magische Grenze, darüber wird es langsam sperrig. Trotzdem ist das Volumen mit knapp 190 Litern noch so üppig, dass Einsteiger keine Probleme bekommen und auch schwerere Fahrer damit noch Spaß haben können.
Fakten:
Maße: 9,1′ x 33,4″ x 4,1″ (302 x 85 x 10,3 cm)
Volumen: 188 Liter
Finnensetup: mittige US-Box plus 2 optionale Thruster-Finnen
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