Ein aufregender Tag. Gestern wurde gebohrt und gefräst. Immer knapp am GAU vorbei.
Ich hatte mir vorgenommen, das Gewicht des kleinen Fishs aus Fichtenholz noch etwas zu optimieren. Nach dem groben Aushöhlen der Streifen in der vergangenen Woche, war ich mit dem Zwischenstand von 7,5 Kilogramm noch nicht ganz zufrieden.
Auf Anregung von Alex, entfernte ich jeden zweiten Steg. Immer versetzt von Streifen zu Streifen, damit die Stabilität nicht unnötig leidet. Mit verschiedenen Forstnerbohrern löcherte ich zusätzlich die schmalen Enden der Streifen und höhlte die noch relativ massiven Rails weiter aus.
Die Arbeit an den Rails war sehr aufreibend. Es bestand immer die Gefahr des Durchbohrens – und zweimal ging es auch fast schief. Das Holz ist an drei Stellen so dünn, dass das Licht durchschimmert. Diese Stellen verstärkte ich anschließend wieder mit passenden Holzplättchen.
Insgesamt konnte ich durch alle Maßnahmen rund 500 Gramm einsparen. Wirklich gelohnt hat es sich nicht. In diesem Fall stößt man mit dem höheren Grundgewicht des Fichtenholzes einfach an Grenzen. Paulownia wiegt rund ein Drittel weniger, diesen Vorteil kann man nicht einholen.
Gewicht vor Verleimung/Lackierung: 7,0 kg
Ist das Projekt deswegen gescheitert? Nein, ganz klar nicht. Die Chambered-Bauweise hat ihren ganz eigenen Reiz und ich habe bisher schon viel dazu gelernt. Ich baue das Surfbrett auf jeden Fall fertig und werde es auch fahren.
Das Gewicht ist schon eine Ansage. Mit sieben Kilogramm kann nicht mehr springen und man möchte sie beim Waschgang auch nicht an den Kopf bekommen. In kleinen Wellen könnte der Shape aber wirklich Spaß machen.
Heute werde ich Längsstreifen wieder verleimen, anschließend bekommt das Board eine Tiefengrundierung mit Öl und wird mit mehreren Schichten Yachtlack versiegelt. Die Finnen werde ich aus Holz selbst bauen und fest einleimen. Die Rohlinge aus Nussbaumholz liegen schon bereit.
In Kürze geht es weiter!
Schreibe einen Kommentar