Der anstrengendste Arbeitsschritt ist geschafft. An den vergangenen Abenden habe ich das massive Surfbrett zuerst in Streifen gesägt und anschließend in mühseliger Kleinarbeit schrittweise ausgehöhlt.
Aber nun ist es vollbracht und ich weiß endlich, was gewichtsmäßig möglich ist.
Chambern der massiven Fichtenholz-Blöcke
Das Sägen der Längsstreifen war heftig. Die 15 Kilo fühlten sich wie Hundert an, als ich mit dem Holzrohling auf der Bandsäge herum hantierte. Im Nachhinein ist es erstaunlich, dass die Schnitte noch relativ gerade wurden. Ich bin aber trotzdem davon überzeugt, dass die Schnittführung sauberer ist, als mit einer Stich- oder Handkreissäge.
Im zweiten Schritt habe ich an den Streifen in 10 bis 15 Zentimeter Abständen Stege sowie die Deckenstärken angezeichnet. Bei der Oberseite ging ich mit rund zehn Millimeter Materialstärke auf Nummer sicher, bei der Unterseite ließ ich ungefähr sechs Millimeter stehen. Die Ecken bohrte ich jeweils mit einem Forstnerbohrer vor und schnitt die Zwischenstücke anschließend mit Stichsäge und überlangem Sägeblatt nach. Beim Sägen der rund sechs Zentimeter starken Streifen stieß sogar meine blaue Bosch an ihre Grenzen. Der Elektromotor machte die Tortur zwar klaglos mit, der Griff wurde jedoch irgendwann so heiß, dass ich pausieren musste, damit die Maschine wieder abkühlen konnte.
Die filigranen Enden, die Rails sowie die Bereiche, in denen später die Finnen montiert werden, höhlte ich am Ende noch partiell mit verschiedenen Forsterbohrern aus, um noch ein paar letzte Gramm Gewicht herauszuschinden.
Und was hat es gebracht?
Bis zuletzt war es spannend. Insgesamt hat die ganze Aushöhl-Aktion knapp acht Kilogramm Gewichtsreduktion gebracht. Das ist mehr als ich erwartet habe, aber leider weniger als für den praktischen Einsatz generell akzeptabel wäre.
Gewicht des massiven Holz-Rohlings: 15,4 kg
Gewicht nach dem Aushöhlen: 7,5 kg
Ich bin noch am Überlegen, ob ich durch Nacharbeiten noch ein weiteres Kilogramm einsparen könnte. Dies ist aber eher unrealistisch und dürfte irgendwann auf Kosten der Stabilität gehen. Aber vielleicht bohre ich noch etwas an den Rail-Streifen herum. Dort habe ich mich bisher noch zurück gehalten, da immer die Gefahr besteht, dass man mit dem Bohrer durch die Rails hindurch sticht.
Ansonsten steht das erneute Verleimen des Holz-Blanks an. Ich freue mich schon, den kleinen Handschmeichler wieder in einem Stück in der Hand halten zu können. Und mit diesem Gewicht geht es dann auch mit einer Hand.
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