Wer häufiger hier im Blog mitliest, wird bemerkt haben, dass ich eine kleine Leidenschaft für Alaias entwickelt habe.
Die finnenlosen Holzboards, deren Ursprünge auf die hawaiianischen Ureinwohner zurück gehen, sind schnell gebaut und machen überraschend viel Spaß auf dem Wasser. Und das vor allem in nicht optimalen Bedingungen, wenn der Wind schwach und die Wellen klein sind. In diesem Sinne sind sie die perfekten Spielzeuge für den Sommer.
Leider haben sie eine Achillesferse. Die dünnen Holzbretter reißen gerne entlang der Holzfaserrichtung.
Um das Problem zu beseitigen, habe ich bei meinem neuen Alaia Querverstärkungen integriert. Ich hoffe, der Plan geht auf.
Der Aufbau des Alaias ist wieder ganz simpel. Ein massives Brett aus Paulownia-Holz mit zwei Mahagoni-Stringern.
Das Alaia ist natürlich nicht laminiert, sondern nur mit zwei Schichten Bootslack versiegelt. Ich finde persönlich, dass es der Grundidee eines Alaias zuwider läuft, wenn man noch eine Glasfaserschicht um das Holz packt. Es sollte auch ohne gehen.
Theoretisch könnte man das Brett auch nur mit Leinöl oder Lanolin versiegeln, aber da Paulownia relativ druckempfindlich ist, schütze ich es lieber durch einen härteren Lack.
Stringer sind wichtig für die Steifigkeit bei dünnen Alaias. Ansonsten füllen sie sich eventuell auf dem Wasser etwas schwammig an. Die Kunst ist es, bei der Materialstärke einen guten Mittelweg zu finden, da der Flex durchaus erwünscht ist.
Im obigen Foto sieht man das Tail mit einer knochenförmigen Querverstärkung. Es ist eine von insgesamt drei Verstärkungen, die im hinteren Teil des Alaias eingefräst habe. Warum nur im hinteren Tail? Weil dort die Konkave im Unterwasserschiff am stärksten und die Materialstärke am geringsten ist.
Ich bin sehr gespannt, ob die Querverstärkungen das bringen, was ich mir von ihnen erhoffe. Mehr in Kürze!
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