Eine Herausforderung, die bei einem Kiteboard aus Holz immer ansteht, ist die Frage, wie man die Fussschlaufen befestigt. Das leichte, weiche Paulowniaholz kann die hohen, auftreten Kräfte quer zur Faser nicht auffangen, die beispielsweise beim Springen oder beim dynamischen Wellenabreiten auftreten.
Die Lösung ist die Integration der Edelstahl-Inserts in einer Hartholzleiste, die es ermöglicht die Kräfte auf eine größere Fläche zu verteilen.
Mahagoni-Leiste mit eingelassenen Edelstahl-Inserts
Die übliche Vorgehensweise, die notwendigen Edelstahl-Inserts direkt mit Epoxy in den Kern einzugiessen, kam nicht in Frage, da auf eine umweltschädliche Glasfaser-Außenhaut verzichtet werden soll. Der fertige Holzkörper des Kite-Directionals soll am Ende nur mit Leinöl oder Bioharz wasserdicht versiegelt werden.
Auf diese Weise blieb nur die Möglichkeit, die Fussschlaufen-Inserts in ein größeres Hartholz-Element einzufräsen, um so die Kräfte flächig zu verteilen. Die Entscheidung, ob man vier einzelne Elemente oder ein einziges langes Element nimmt, ist Geschmackssache.
Die rötlich-dunkle Mahagoni-Leiste bietet einen schönen Kontrast zum hellen Paulownia-Holz.
Nach der Vorbereitung der Leash-Plugs, der FCS-kompatiblen Fin-Plugs sowie der aktuellen Footstrap-Plugs bewahrheitet sich aber wieder, dass sich der Selbstbau von Surfboards finanziell nicht lohnt. Die Materialien, der unvermeidbare Materialverschnitt und nicht zuletzt die notwendigen Werkzeuge summieren sich enorm auf. Aber der Spaß, ein Surfbrett selbst zu bauen, ist natürlich unbezahlbar!
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