Am Oster-Wochenende (Sonntag und Montag) war es endlich soweit. Das neue Directional als Paulownia-Holz wurde getestet. Bei 18-20 Knoten aus Nordost liefen in Brasilien bei Kiel kleine Wellen zwischen den Buhnen rein, so dass das Surfboard gleich richtig ausprobiert werden konnte.
Komfort durch dämpfende Holzkonstruktion
Was soll man sagen – es hat wunderbar funktioniert und die kühnsten Erwartungen übertroffen. Nachdem das erste Board sich gut fuhr, aber leider knüppelhart war, so dass es ohne Footpads eine Zumutung für die Knie darstellt, war es diesmal perfekt. Durch den Verzicht auf ein Glasfaserlaminat kamen die dämpfenden Eigenschaften des Holzes voll zur Geltung. Der Komfort auf dem gewachsen Brett war auch in der Kabbelwelle und nach Sprüngen völlig ausreichend.
Erste Fahreindrücke
Ansonsten fuhr sich das Board unauffällig – im positiven Sinne. Guter Griff in den Halsen und bei Cutbacks. Einzig der Scoop könnte vielleicht etwas größer sein. Beim Abfallen ins Wellental neigte das Board manchmal zum Einspitzeln, aber eventuell muss das Brett auch nur weiter hinten belastet werden. Das Halsen war überraschend einfach, trotz der relativ schmalen Outline, die eher für stärken Wind und Sideshore-Bedingungen ausgelegt ist. Selbst Nothalsen in der Brandung gelangen problemlos.
Entlüften…
Da das Board innen hohl ist, verfügt es wie Sandwich-Surfboards über ein Entlüftungsventil für den Druckausgleich. Nach beiden Surfsessions war es immer wieder erstaunlich, dass sich trotz der frischen Wassertemperatur von 9°-10° C ein Überdruck aufgebaut hatte – der abends mit einem deutlichem Zischen entwich.
Mehr Bilder (auch vom Wasser) gibt es nach der nächsten Surfsession.
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