Das schwarze Brett ist der kleine Bruder meines 5,6’er NoNose-Boards. Mit dem 5,6′ hatte ich viel Spaß und ich wünschte mir, dass ich dieses Board bereits vor einigen Jahren besessen hätte. Dann wären mir die Halsen deutlich schneller gelungen.
Bei starkem Wind war es für mich jedoch einen Tick zu groß und deswegen gibt es nun einen kleineren, leicht modifizierten Nachfolger.
Hollow-Wood-Konstruktion mit Paulownia-Außenhülle
Wie auch bei parallel entstandenen 5,8’er Surfboard, habe ich mich bei diesem Board für einen einfachen Materialmix entschieden. Das Innengerüst ist aus leichtem Pappelsperrholz, die Außenhülle (Rails, Nose, Tail, Ober- und Unterdeck) bestehen aus Paulownia-Holz.
Um mal etwas Neues auszuprobieren, bekam das kleine Brett einen Channel im hinteren Drittel, wofür ich die breiten FCS2-Finnenkästen seitlich anpassen musste. Zusätzlich wurden die Finnenkästen alle Wenge-Holz überfurniert. Dies geschah in erster Linie aus optischen Gründen. Beim späteren Abflammen des Boards diente die dünne Hartholzschicht zudem als Schutz für den Kunststoff, der ansonsten geschmolzen wäre.
Natürliche Schwärzung durch Abflammen des Holzes
Die offensichtlichste Neuerung ist die nahezu schwarze Optik des Surfbretts. Das Abflammen der Oberfläche mit einem Bunsenbrenner war eine spannende, wenn auch nervenaufreibende Prozedur. Immer den möglichen Totalschaden vor Augen, wurde das Surfbrett beidseitig geflammt, bis die Oberfläche eine homogene schwarze Färbung hatte.
Auf Fußschlaufen-Inserts verzichtete ich bewußt, damit ich beim Kitesurfen nicht in Versuchung komme und weiter an meiner Strapless-Technik arbeite. :-)
Nach einem Zwischenschliff, bei verkohlte Holzrückstände entfernt wurden, und 5 Lagen Yachtlack ist das Board nun fertig für den Einsatz. Die Kombination mit dem schwarzen Logo und dem schwarzen Tailpad wirkt schön edel.
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