Beim Bau des neuen SUPs kommt es immer wieder zu Unterbrechungen durch Trockenzeiten des Leims, das Richten von Massivholzteilen und das Lösen von konstruktiven Details.
In den Pausen arbeitete ich deswegen parallel an einem größeren Kitesurfboard für kleine Ostseewellen und Freestyle auf Flachwasser. Und überraschend schnell war das neue Directional fertig.
Klassische Hollow-Wood-Konstruktion mit Paulownia-Außenhaut
Während der kleinere Wellenreiter eine Konstruktion mit massiven Holz-Kanten, sogenannten Solid-Rails, besitzt, beruht die Form des neuen Leichtwind-Wellenreiters auf einem klassischen Sperrholzgerüst mit durchgehendem Stringer in Längsrichtung und regelmäßigen Rippen.
Dieses Gerüst wurde wegen der Sprungtauglichkeit im Standbereich durch zusätzliche Leisten unterfüttert und letztendlich komplett mit einer dünnen Außenhaut aus Paulownia-Holzstreifen verkleidet. Durch die filigrane Konstruktion und den konsequenten Einsatz von leichten Hölzern (Paulownia, Pappel, Mahagoni für Inserts) kommt das Kitesurfboard auf ein fantastisches Endgewicht von rund 3 Kilogramm (ohne Finnen und Fußschlaufen) und stößt in Regionen vor, die eigentlich Surfboards mit Carbon-Sandwich-Konstruktionen vorbehalten sind.
Mit einem Gewicht von 3,1 kg übertrifft das Surfboard meine kühnsten Erwartungen.
Am nächsten Wochenende wird sich zeigen, wie sich das Board fährt und wie sprungtauglich ist es ist. Aber generell ist es eine spannende Erfahrung, im Selbstbau auszuloten, wo Potentiale zur Gewichtseinsparung bestehen und diese dann gezielt auszureizen.
Außerdem wird es interessant zu testen, wie sich die Fahreigenschaften ändern, wenn zwischen Thruster- und Quad-Finnenkonfiguration gewechselt wird.
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